Weitere Namen | Aussie, Australischer Schäferhund, Little blue dog |
Größe | ♂ Rüde: 51 – 58 cm ♀ Hündin: 46 – 53 cm |
Gewicht | ♂ Rüde: 25 – 32 kg ♀ Hündin: 16 – 25 kg |
Herkunft/Ursprung | USA |
Farbe | FELL: rot, schwarz, bluemerle, redmerle, jeweils mit oder ohne weiße und/oder kupferfarbene Abzeichen, insgesamt 16 Variationen AUGEN: braun, blau, grün, gelb oder bernstein zzgl. Marmorierungen, Flecken oder Sprenkelungen, ebenso zwei verschiedenfarbige Augen sind möglich. |
Fellbeschaffenheit | mittellang, gerade bis gewellt, wetterbeständig, Vorderläufe und „Hosen“ mäßig befedert, mit Unterwolle |
Lebenserwartung | 13 – 15 Jahre |
Charakter/Wesen | intelligent, aktiv, gutmütig, ausdauernd, treu, arbeitssam, beschützend, wachsam, gelassen |
Krankheitsgefährdung | Hüftgelenksdysplasie, MDR1, Katarakt, Merle-Faktor |
FCI | FCI Nr: 342, Gruppe 1, Sektion 1: Schäferhunde (ohne Arbeitsprüfung) |
Das Wesen des Australian Shepherd
Der Australian Shepherd ist sehr lernfähig und besitzt den „will-to-please“. Er möcht seinem Besitzer gefallen und arbeitet gern mit ihm zusammen. Er liebt alle Mitglieder seines Rudels gleichermaßen, ist sehr treu und gutmütig. Er eignet sich bedingt als Familienhund, jedoch benötigt er aktive und sportliche Menschen, die sich viel und gerne mit ihrem Hund beschäftigen.
Durch seinen ausgeprägten Wach- und Schutztrieb ist der Aussie zunächst skeptisch gegenüber Fremden, jedoch keinesfalls aggressiv. Durch sein freundliches Wesen taut der Aussie rasch auf und ist zudem sehr verträglich mit Artgenossen. Bei anderen Haustieren kann es vorkommen, dass er diese hüten möchte. Selbst Kinder, Jogger oder Autos können diesen Hütetrieb stimulieren. Darum ist es wichtig, dem Vierbeiner eine Aufgabe zu geben und ihm klare Grenzen aufzuzeigen! Seine Intelligenz macht ihn sehr lernfähig, doch er hat auch seinen eigenen Kopf und das Mitdenken ist für ihn als Hütehund äußerst wichtig. Kein Wunder also, dass der Aussie Schwachstellen und Fehler bei seinem Herrchen schnell entdeckt und sich zunutze macht.
Vorsicht bei weißen Australian Shepherds!
Die Merle-Zeichnung ist sehr beliebt bei Aussies-Fans, doch eine Verpaarung zweier solcher Hunde ist in Deutschland per Gesetz verboten. Zu hoch ist das Risiko, dass aus einer solchen Kreuzung kranke Tiere hervorgehen. Vor allem Augenerkrankungen und Taubheit sind bei den Double-Merle-Hunden verbreitet. Die kranken Nachkommen einer Merle x Merle Verpaarung erkennt man oft am überwiegend weißen Fell (weiß ist stark vorherrschend) und sie haben meistens blaue Augen. Doch nicht alle weißen Aussies sind Double-Merle.
Es gibt auch weiße Australian Shepherds, bei denen die Farbe Weiß einfach stark überzeichnet ist. Diese Tiere werden als pattern white oder excessive white bezeichnet. Auch sie können taub sein. Den Unterschied zu erkennen ist für Laien oft nicht möglich. Besser, Du lässt also die Finger von diesen Hunden, auch wenn ihre Zeichnung wirklich hübsch aussehen kann. Sei Dir gewiss, dass der Welpe aus keiner seriösen Zucht kommt, sondern von einem Vermehrer ist, dem die Vererbung egal ist oder der einfach keine Ahnung von der Genetik hat.